Die Energiekosten steigen und steigen, mit jeder neuen Nachricht insbesondere aus dem Umfeld des Ukrainekrieges, Russland oder der OPEC steigen die Preise; vielfach hat dies psychologische Gründe. Die Versorgung der deutschen Wirtschaft scheint im Winter 2022/23 gefährdet. Auf jeden Fall wird die Energieversorgung teurer als in den letzten Jahren. Zudem wird der Vorrang von privaten Haushalten, Krankenhäuser, Altenheime ggü. den Unternehmen diskutiert.
Was können Unternehmen dagegen tun? Die meisten Betriebe sind bereits aktiv geworden und haben zahlreiche der von Experten genannten kurzfristig wirksamen Möglichkeiten bereits umgesetzt (Raumtemperatur senken, Geräte komplett abschalten, Bewegungsmelder, Beleuchtung außen/nachts etc.). Es gibt noch weitere Möglichkeiten, mit denen sich der Energiekostenanstieg zumindest begrenzen lässt und die weniger offensichtlich sind als die üblichen. Wir zeigen Ihnen anhand der Checkliste Beispiele für zusätzliche „Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten“ auf.
Der Kostendruck für die Betriebe steigt und weder die Höhe der Einsparungen noch das Ende ist seriös einzuschätzen. Daher sind weitere Energieeinsparungen das Gebot der Stunde sein. Die Aktivitäten in den Unternehmen beim Energiesparen müssen weiter verstärkt und kontinuierlich betrieben werden. Ein geringerer Verbrauch trägt entscheidend dazu bei. Einerseits spart man damit zunächst Kosten im eigenen Unternehmen, andererseits sinkt das Risiko eines gesamtwirtschaftlichen Engpasses mit noch härteren Folgen für die Betriebe.
Die Energiepreise werden sich voraussichtlich längere Zeit auf dem erhöhen Niveau halten und damit Kosteneinsparungen nicht nur kurzfristig notwendig werden. Daher gibt es oft neben den kurzfristig wirkenden Maßnahmen noch mittel- und langfristigen Möglichkeiten, die bislang vergleichsweise wenig genutzt werden. Sie sind aber durchaus vielversprechend, gerade vor dem Hintergrund möglicher länger anhaltender Kostenerhöhung. Auch die Kosteneinsparungen müssen daher langfristig angegangen werden und haben somit strukturellen Charakter.
Man könnte dies so interpretieren, dass sowieso notwendige Maßnahmen vorgezogen und damit früher angegangen werden. Schauen Sie die Checkliste „Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten“ auch nach den mittel- und langfristig wirksamen Maßnahmen durch.
Zur Bündelung und besseren Koordination der z.T. umfangreichen Maßnahmen erscheint die Benennung einer/eines Gesamtverantwortlichen sinnvoll. Bei der Herangehensweise empfiehlt sich die Erstellung einer Prioritätenliste, die unter Berücksichtigung des Einsparpotentials die festgelegten Maßnahmen in den normalen Betriebsablauf ohne große Störungen integriert.
Im Ergebnis heißt das, dass sich die Unternehmen weiter intensiv bemühen müssen, diesen Kostenblock im Griff zu behalten. Eine verlässliche Unternehmensplanung ist unter diesen Bedingungen sehr schwierig, zumal mit steigenden Preisen für den Materialeinkauf und Personalkosten weitere Kostentreiber hinzukommen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob zur Entlastung entsprechende Preiserhöhungen bei den eigenen Kunden immer durchsetzbar sind.
Was die aktuelle Energiekostendiskussion angeht, sind kurz- und langfristige Maßnahmen zur Kostensenkung alternativlos. Dabei soll die beigefügte Checkliste Sie unterstützen.
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